Der psychologische Club „Resilienz“ feiert sein zweijähriges Bestehen. Vor zwei Jahren kamen dank der Unterstützung der Organisation „USB“ Menschen zusammen, die durch ihre Liebe zur Ukraine, ihren Wunsch nach persönlicher Entwicklung und innerer Harmonie verbunden sind.
Heute ist daraus eine lebendige Gemeinschaft mit 34 Mitgliedern geworden – ein Ort, an dem jeder nicht nur Unterstützung, sondern auch Freunde, Inspiration und Sinn gefunden hat.
„Wenn ich euch ansehe, sehe ich nicht einfach Clubteilnehmer – ich sehe eine Gemeinschaft Gleichgesinnter“,
sagt die Gründerin des Clubs, Dr. Olha Bukovska, klinische Psychologin, PhD und Dozentin.
In diesen zwei Jahren fanden im Club über 60 psychologische Treffen und 25 Yogaeinheiten statt. Die Teilnehmenden lernten außerdem Petrykiwka-Malerei, Neurographik und sogar Erste Hilfe kennen.
„Wir haben geatmet, gemalt, gelacht, geweint, diskutiert, getanzt, an ukrainischen Veranstaltungen teilgenommen – und all das war über das Leben. Über uns“, fügt Olha hinzu.

Von der Traumaheilung zur Selbstliebe
Die ersten Treffen des Clubs drehten sich um Trauma und Resilienz – darum, wie man wieder Halt findet, wenn der Boden unter den Füßen wankt. Später ging es um tiefere Themen: Beziehungen zu Kindern, Partnern, Eltern – und schließlich um die Erkenntnis, dass glückliche Beziehungen mit einer glücklichen Frau beginnen.
Die Teilnehmerinnen lernten, ihr eigenes Glück zu pflegen, entdeckten ihre Sexualität durch Tanz- und Bewegungstherapie und lernten, ihren Körper neu zu spüren – immer wieder das Leben wählend.
Wo Wissenschaft auf Kreativität triff
„Resilienz“ ist ein Ort, an dem Psychologie und Kreativität, Yoga und Therapie miteinander verschmelzen.
Hier wird gemalt und reflektiert, geatmet und diskutiert, Schematherapie und kognitiv-behaviorale Therapie studiert, über Werte, persönliche Grenzen, Achtsamkeit sowie über das Weibliche und Männliche gesprochen.
Schritt für Schritt wächst der Club – von den Themen des Überlebens hin zu einem bewussten, erfüllten Leben.

Ein Raum, in dem man einfach man selbst sein darf
Die Teilnehmenden sagen, sie kommen nicht nur wegen des Wissens, sondern wegen des Gefühls von Zuhause.
Hier freut man sich über neue Arbeitsstellen, Genesung, Freundschaften und Fortschritte beim Spracherwerb.
Hier trifft man sich nicht einfach – man wächst gemeinsam.
„Wir schaffen einen Raum, in dem man einfach man selbst sein kann. Denn das Wichtigste ist, sich selbst zu gestalten. Jeden Tag. Mit Liebe“, sagt Olha Bukovska.
Neue Themen, neue Entdeckungen
Zwei Jahre sind erst der Anfang. Vor dem Club liegen noch viele Treffen, Themen und Inspirationen.
Und vor allem – der Glaube daran, dass man gemeinsam jeden Weg gehen kann.
Denn genau das bedeutet Resilienz – die Fähigkeit, das Leben zu lieben, selbst wenn es uns herausfordert.